Perfektion-ich-muss

Sarah-Acier dé Alwis-Franke Psychotherapie & Coaching in Essen

Was bedeutet in der heutigen Zeit Perfektionismus?

Lange habe ich mir über dieses Wort und seine Bedeutung in meinem Leben und der Gesellschaft Gedanken gemacht. Ich habe mich darauf eingelassen, mich ehrlich und unverblümt diesem Wort zu stellen. Das Ergebnis danach, Sprachlosigkeit, Wut, Angst, Stolz und ein Schneewittchen-Effekt. Ich erwachte schlagartig aus einem fast 40jährigen Schlaf, begann zu verstehen und zu begreifen, wieso vieles in meinem Leben so ist, wie es ist.

Ich teilte dieses Wort in 2 Teile:

Perfektion: Gab mir das Gefühl wertvoll, anerkannt, geachtet, geliebt, unangreifbar, unter dem Radar laufend, willkommen und zugehörig zu sein.

Ismus: Es war für mich oft ein „Ich-muss“, der Treiber war/ist die Sorge nicht genug zu sein, fehlerhaft, uninteressant, gewöhnlich und dadurch keine Akzeptanz zu erhalten.

Es ist gut das sich diese Tür geöffnet hat!

Durch diese Tür zu gehen, den 1. Schritt zu wagen, den Weg bewusst zu gehen, ist eine Herausforderung, die jedem sehr viel Mut abverlangt. Zu verstehen, das nicht das Außen die alleinige Schuld für manche Situationen trägt, sondern wir die Verantwortung für uns selbst. Das war eine Erkenntnis mit einem bitteren Beigeschmack. Zusätzlich sind wir selbst unsere schärfsten Kritiker. Zu Beginn fühlt es sich, wie eine eiskalte Dusche an, die dir den Atem raubt. Oft denke ich an die Ice bucket challenge. Zeit, es bedarf sehr viel Zeit, Geduld und Achtsamkeit, sich mit diesem Wort, in Bezug auf die eigenen Wertewelt „auseinander-zu-setzen“. Zu begreifen, wo es hilfreich und wo es uns eventuell in unserer geistigen Freiheit, Selbstwirksamkeit einengt. Festzustellen, dass es eine Verbindung zur körperlichen sowie seelischen Gesundheit gibt, welche wir dementsprechend beeinflussen .

Perfektionismus hilft uns, wo es Freude, Erfolg, Ruhe und ein Glücksgefühl auslöst. Es stärkt unser Selbstvertrauen, lässt uns wachsen, fördert unser „Selbst-Wert-Gefühl“. Hinterfragt Euch schließlich selbst, wo schwächt Euch dieses Wort, löst Traurigkeit, Einsamkeit, das Gefühl von Wertlosigkeit, Ausgrenzung, sozialer Zurückweisung bei euch aus. Wenn ihr bereit seid, diese Tür zu öffnen, habt ihr bei Bedarf die Möglichkeit, Selbst-Bestimmt euren Lebensweg zu gehen.

In meinem nächsten Blog, teile ich mit euch meine gelernten Treiber aus der Kindheit/Jugend zum Thema „Perfektion-ich-muss

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